Australien

Farewell

Es ist soweit, wir hauen ab. Obwohl nur 9 Wochen gearbeitet, bin ich von meinen Kollegen zum Abschied reich beschenkt und zum Essen eingeladen worden. Die Arbeit war zwar nicht gerade spannend, trotzdem war es schon fast ein wenig traurig zu gehen.
Knapp 6 Monate Sydney, dass ist eine Abschiedsparty wert! Natürlich nicht ohne BBQ inklusive Känguruh und Barramundi. Soviel das wir zwei Tage später noch grillen müssen. Hatte heute Toast mit Steak zum Frühstück! Und es war das erste BBQ ohne Tropenregen!

abschiedsparty

Wie das so ist, hat man längst nicht alles gemacht in Sydney, was man immer vor hatte. Es existiert sogar ein Liste, die uns unser Versagen täglich vor Augen hält. Aber wir sind fleissig und klappern in unseren letzten Tagen noch alles ab.

Sydney Oper von innen

sydney opera

Cockatoo Island
Die größte Insel im Sydney Harbour, erst Gefängnis, wie der Rest von Australien ;) dann Schiffswert, gerade für Besucher wieder zugänglich gemacht und absolut sehenswert. Ich liebe sowas, überall alte Maschinenteile, leer stehende Häuser, Fabrikhallen ...

cockatoo-island

Ostern im Norden!

Ostern am Boomerang Beach: 4 Stunden nördlich von Sydney in der Nähe von Foster. Erst sah es ganz nach einem verregneten verlängerten Wochenende aus, aber die Sonne schien doch ab und zu auf den wunderschönen Boomerang Beach.
4 Tage sehr gemütlich: jeden Abend BBQ, tagsüber surfen, schnorcheln oder faul am Strand liegen.
Und natürlich war das Ostergeschenk von meiner Schwester immer mit dabei: der Hase Kasimir!

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Happy Easter

kueken

Endlich Ferien! Nach mehr oder weniger anstrengenden 7 Wochen Arbeit ist nun endlich 4 Tage Erholung angesagt. Es geht nach Norden, da soll zumindest das Wetter besser sein als in Sydney! Zusammen mit Antje und Stefan und einem befreundeten Pärchen haben wir ein Haus gemietet und das an einem Fleckchen mit dem bezaubernden Namen Boomerang Beach.

Die Australier färben übrigens keine Eier zu Ostern (jedenfalls haben wir keine gesehen!), dafür gibts massenhaft Schokoeier und „hot cross buns“, ein süßes Hefebrötchen mit Rosinen, nicht schlecht, aber nicht zu vergleichen mit Mamas Hefezopf!

Frohe Ostern Euch allen!

Wir verlängern

Für alle dies noch nicht wissen, wir bleiben länger!
Nicht sehr viel länger zwar, aber doch so lang, dass wir noch ausreichend Zeit haben uns Australien und ... NEUSEELAND anzusehen. Die genaue Reiseroute folgt! Zurück sind wir definitiv am 1. Juni. Vom Herbst zurück in den Berliner Sommer, so ists richtig.
Das bedeutet: noch 4 Wochen arbeiten und dann heisst es 5 Wochen Urlaub. Mein Job is übrigens stinkend langweilig, hat nich viel mit Graphik zu tun, aber immerhin sind die Kollegen nett und ick bekomm Knete! Und ach ja: ich darf mich offizell Diplom Designerin schimpfen.

ick hab diplom

Juhuuuuuu!!

So lange hats gedauert und nun doch, man glaubt es kaum:
ICH HABE EINEN JOB!
Und nicht einen als Kellnerin, Tellerwaescherin oder Zettelverteilerin, als die ich mich schon gesehen hatte, nein, als GRAFIKERIN. Temporary, gut bezahlt, direkt um die Ecke und fuer die australische Regierung an der Tafe University! Das erst mal als Kurzinfo. Mehr weiss ich am Montag, wenn ich meinen ersten Arbeitstag hinter mir habe.

Warum man hier so lange nix gelesen hat, lag einerseits an der Frustration, die sich einstellt wenn man taeglich ueber Wochen stundenlang im Internet verbringt, recherchiert und Bewerbungen verschickt und nix dabei rumkommt. Andererseits hatte ich ja auch Besuch von der kleinen Schwester und daher nicht viel Zeit, mussten viel sehen, besichtigen! Noch dazu kommt, dass wir in unserem terrace house seit mehr als 2 Wochen kein Internet mehr haben, da die australischen Telefongesellschaften nicht viel faehiger zu sein scheinen als unsere heimischen. Das wird sich bald aendern versprochen, auch wenns mit der Freizeit jetzt erst mal aus ist. Dafuer ist mehr Geld fuer die tausend wunderbaren Schuhlaeden in Sydney uebrig.

Wieder daheim

Sind also zurück in Sydney nach 14 Tagen Tour durch South Australia, Victoria zurück nach New South Wales. Insgesamt nur ein Bruchteil Australiens, den wir bereist haben. Die Strecke, die wir mit unserem Mietauto zurückgelegt haben, aber immerhin 3.000 km. Hier eine kurze Zusammenfassung:


Tag 1-3 | Adelaide

Der Stress zu Beginn einer Reise war auch diesmal unvermeidbar. Mit tropfendem Honigtoast in der Hand und schwerem Rucksack auf dem Rücken, dem ankommenden Bus im Nacken zur Haltestelle zu rennen, ist nicht der beste Start in den Tag. Zum Glück funktioniert das Einchecken bei virginblue, dem australischen Billigflieger ähnlich unkompliziert wie wir es von easy jet gewohnt sind. Und schon saßen wir im Flieger. Nach 2 Stunden + halbe Stunde Zeitverschiebung Ankunft in Adelaide. Hmm ... Adelaide nicht wirklich schön, nicht wirklich spannend, ein Haufen merkwürdiger Jugendlicher, die verblüffende Ähnlichkeit mit Tokio Hotel aufwiesen in den trotz Weihnachtsliedbeschallung wenig weihnachtlich anmutenden Einkaufstraßen. Dafür aber blendendes Wetter und hervorragende koreanische und chinesische Restaurants.

Tag 3-6 | Kangaroo Island

Mit der nicht ganz billigen Fähre und gemietetem Auto nach Kangaroo Island. Auf der Fahrt zum ungefähr 70 km entfernten Hostel machte sich Enttäuschung breit, nirgendwo ein lebendes Kangaroo zu entdecken. Erschreckend war jedoch die Unmenge an toten Beuteltieren am Straßenrand, wie furchtbar. In der Tat ist es nicht ganz ungefährlich nachts mit dem Auto in Australien unterwegs zu sein. Das konnten wir am nächsten Tag life erleben, da begegneten uns, als die Sonne langsam zu sinken begann, bestimmt 20 Kangaroos groß und klein neben und auf der Straße. Kangaroo Island war ohne Frage neben der Great Ocean Road das Highlight unserer Tour. So viele Tiere, die wir im Nationalpark oder bei guided tours in natürlicher Umgebung und aus nächster Nähe bestaunen durften. Koalas, Wallabies, Kangaroos, Echidnas (Schnabeligel), Riesenechsen, mir nicht ganz geheure Emus, Seehunde oder die winzigste Pinguinart der Welt, die nur in Südaustralien zu Hause ist.

Ach ja, wir haben einen verrückten Farmer besucht, der eine Menge Tiere auf einem riesigen Gelände versorgt. Durften einen Koala halten und diesen schweren Brocken ...

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Tag 6-8 | Victor Harbor

Netter Ort mit kleiner Insel und Pinguinkolonie vor der Küste „Granit Island“. Der Aufenthalt in unserer gemütlichen Motel-Unit im 60er Jahre Charme wurde leider überschattet von einem nächtlichen Besucher, der uns aber zum Glück zwischen Fensterscheibe und Fliegengitter nichts anhaben konnte, trotzdem bäh.

Tag 8-11 | Great Ocean Road

Nach einer freiwilligen Übernachtung im Gefängnis gings auf die Great Ocean Road, eine Küstenstraße, deren landschaftlichen Reize den Vorbeifahrenden eine Menge „Ohs“ und „Ahs“ entlockt. Neben den berühmten 12 Aposteln (9 Felssäulen, von denen erst einer 2005 zusammenstürzte) gibt es lange Strände, von faulen Koala bevölkerte Eukalyptuswälder, Wasserfälle, Schluchten und Regenwälder mit Riesenfarnen. Leider war das Wetter nicht immer auf unserer Seite, am 2. Tag legte sich ein Nebel über die imposante Küstenlandschaft. Erst später wurde uns bewusst, dass dies kein normaler Nebel war, sondern der Rauch des riesigen Buschfeuers, dass seit Tagen in Victoria wütete und bei dem erst ein paar Tage zuvor 9 Firefighter umgekommen waren.

Tag 11-13 | Melbourne

In Melbourne erwartete uns ein Unwetter, schlecht fürs Sightseeing, gut für dramatische fotografische Aufnahmen und natürlich gut fürs bzw. gegens Buschfeuer. Die Sydneysider lieben ihre Stadt, die Melbourner natürlich ebenso. Welche der beiden Städte jetzt die bessere ist, ist ein ständiges Streitthema. Als Tourist wie wir hält man sich da am besten raus. Deswegen bleibt ein Vergleich der beiden Metropolen an dieser Stelle aus. Nur eines bleibt festzuhalten, in Melbourne lässt sichs auch gut aushalten.

Tag 13-14 | Rückfahrt und WEIHNACHTEN!

weihnachtsolli

...

reiseroute

Olli hat ein Job in einem Architekturbüro, juhuu, da die Australier zwischen Weihnachten und dem 8. Januar eh alle Urlaub machen, egal in welcher Branche und Olli erst im Januar beginnt, erkunden wir 2 Wochen lang Südaustralien ... Oben seht ihr die geplante Route unserer Weihnachtsreise. Das war jedenfalls der Plan. Das Auto, was wir uns letzte Woche reserviert haben, wurde – gerade 12 Stunden vor Flug – storniert, jetzt müssen wir also vor Ort sehen, ob wir irgendwo einen fahrbaren Untersatz auftreiben können. Aber wir sind ganz optimistisch, irgendwie wirds schon klappen.

Auf der Tour verzichten wir schweren Herzens auf das Mitschleppen unserer Laptops, daher folgen Bilder und Erlebnisberichte erst nach Weihnachten, wer uns trotzdem erreichen will, Handy nehmen wir mit und Internetcafes gibts ja überall. Schöne Adventszeit und ein wunderschönes Weihnachtsfest Euch allen und ganz besonders dem neuen kleinen Berliner Schützen!

unsere neue wohnung

hallo liebe leute, am samstag sind wir nun endlich umgezogen, und zwar nach glebe, das supercoole und hippe studentenviertel von sydney. hier ein erster blick auf die karte und schon solltet ihr einen eindruck davon bekommen, wo wir nun stationiert sind. dort findet ihr auch unsere adresse.
wir wohnen in einem reihenhaus (terrace house) mit 4 zimmern und insgesamt 6 leuten, ein kleiner backyard, waschmaschine und high speed internetverbindung natürlich inklusive, damit wir jetzt noch öfter berichten können. die mitbewohner wechseln jedoch alle gerade, daher sind wir gespannt auf die "neuen". am wochenende war hier das glebe festival, ein typisches straßenfest mit vielen ständen und bühnen mit musik. King Farook hat da gespielt, sehr coole live-band. jeden samstag ist hier ein netter markt mit viel ethno-kram, aber auch gutem essen.
die nötigsten, noch fehlenden einrichtungsgegenstände haben wir heute wie gewohnt bei ikea erstanden. ziemlich enttäuscht waren wir jedoch beim traditionellen hotdog nach dem einkauf: zwar lachte uns ein rosanes würstchen an, von den gewohnten gurken und röstzwiebeln jedoch keine spur. und ich dachte immer, der dänische hotdog wäre international genormt.

Shared rooms

Unsere Zimmersuche gestaltet sich schwieriger als geplant. Am Wochenende vier Wohnungen besichtigt. Unsere erste Lektion: bloß nicht mit Deutschland vergleichen. Zunächst ein Zimmer in unserem Wunschbezirk Newtown. Hier ist immer was los. Anscheinend auch in dieser Wohnung. Uns begrüßte ein verfilzter, fast lebendiger Rasta-Teppich und ein winziges Zimmer, dessen Wände dringend einen neuen Anstrich benötigten. Die Wohnung selbst, recht dunkel, mit Postern verhängt, auf dem Sofa scheinbar angewachsen sichtbar auf irgendwelchen Drogen hängengebliebene Mitbewohner. Eine andere Wohnung: in der Küche die erste Warnung vor Küchenschaben (die kleinen Viecher werden hier übrigens "german cockroaches" genannt, eine Frechheit!!), das Wohnzimmer leicht vermüllt, der groß angekündigte backyard komplett vollgestellt mit Zeugs. Das Zimmer selbst war nicht zu besichtigen, da deren Bewohner noch schliefen. Hmmm... Ein anderes Erlebnis: mitten in der City, im 32. Stock, 2 Security-Männer im Foyer. Eigentlich hätte uns das Aussehen des Vermieters schon warnen können. Ein wenig zerknittert, sowohl Mann, als auch Kleidung mit undefinierbaren Flecken auf Hemd und Hose. Nun zur Wohnung und unserem Zimmer: Super Blick, aber praktisch kein Luft zum Atmen in der Wohnung, da sämtliche Bewohner anscheinend Kettenraucher sind. Die ursprüngliche Teppichfarbe konnte nur noch erahnt werden.

View

Lecker Teppich

Morgen geht die Suche weiter. Wünscht uns Glück beim "room hunting".

Bondi Beach

Schon der vierte Tag in Sydney. Momentan wohnen wir bei Antje und Stefan (beides Architekten, wie so viele Deutsche hier) in Bondi Beach. Ganz wichtig: es heißt Bondai!!
Der Strand ist schön, nur das Wetter will nicht so richtig mitspielen, noch ist es relativ kühl, um die 17-20°. Egal, auch bei diesem Wetter surft hier echt jeder. Kurz bevor man zur Arbeit geht wird das Surfbrett unter den Arm geklemmt und eine Stunde den Wellen nachgejagt.

bondi beach


Übrigens: Das Vieh auf Ollis Kopf haben wir in einem Singapurer toon-store gekauft, sozusagen unser neuer Begleiter für das nächste halbe Jahr. In Singapur hätte ich mich übrigens totkaufen können, was diese kleinen Wesen angeht.

Momentan heißt es Wohnungssuche für uns beide. Wohnungen oder auch shared rooms, also WG-Zimmer werden hier wöchentlich bezahlt. Das ist nicht ganz billig, circa 150-200 Dollar weekly, was ungefähr 400- 533 Euro im Monat für uns beide entspricht. Gestern haben wir uns ein paar Bezirke in der Innenstadt Sydneys angesehen, die für uns in Frage kommen. Entweder man wohnt hier in Apartmentblocks (Units) oder Townhouses, kleinen Reihenhäusern, mit kleinem Vorgarten und Mini-Balkon. Heute abend gucken wir uns das erste Zimmer an. Also drückt die Daumen!!

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